Entwicklungs- und Lerntherapie nach PäPKi®
Folgende Merkmale eines Kindes können auf neuromotorische Aufrichtungsdefiziten hinweisen
Auffälligkeiten beim Säugling:
• „Schreibaby“
• Ablehnung der Bauch- oder Rückenlage
• Schieflagen / „Lieblingsseite“
• Fehlender Mundschluß, Schwierigkeiten beim Saugen,
• starker Speichelfluß etc.
• Entwicklungsverzögerung
• sehr ruhige, „bequeme“ Babys
• fehlendes Krabbeln
Auffälligkeiten beim Klein- und Kindergartenkind:
• große Ängstlichkeit / Trennungsangst / Schreckhaftigkeit
• fehlendes Gefühl für Gefahren
• Vermeidung von Schaukel und Klettergerüst
• ausgeprägte Unruhe ; kann nicht bei einer Sache bleiben
• unkoordinierte Bewegungsabläufe
(fällt öfter hin; stößt sich; Zehenspitzengang; wirkt ungeschickt;...)
• Unfähigkeit still zu sitzen/schlechte Sitzhaltung
• Einnässen und / oder Einkoten
Auffälligkeiten beim Schulkind
• Konzentrationsschwierigkeiten
• Unfähigkeit still zu sitzen / schlechte Sitzhaltung
• ein geringes Gleichgewichtsgefühl
(das Kind ist bewegungsunsicher, es turnt nicht gern, ihm wird auf dem Karussell schlecht oder es leidet unter Reiseübelkeit)
• grob- und feinmotorische Koordinationsschwierigkeiten
(es kann nicht gut basteln, malen oder schreiben, es ist ungeschickt, hat eine verkrampfte Stifthaltung, es fällt oft hin, stößt sich öfter, hat einen Zehenspitzengang)
• Sprach- / Artikulationsstörungen
(Lispeln, Stottern, Poltern, verwaschene Sprache)
mangelndes Selbstvertrauen
• große Ängstlichkeit, Unsicherheit, Prüfungsangst, Trennungsangst, starke Anhänglichkeit
• Buchstaben/Zahlen werden gespiegelt oder auf dem Kopf geschrieben
• Teilleistungsstörungen, wie Lese-, Rechtschreib-, Rechenschwäche ( auch Legasthenie, Dyskalkulie)
• Wahrnehmungsstörungen (vestibulär, propriozeptiv, taktil, visuell, auditiv...)
• Probleme im Bereich Einnässen und/oder Einkoten
• schlechter Orientierungssinn / mangelndes Zeitgefühl
Die Entwicklungs- und Lerntherapie nach PäPKi® bildet eine Therapiemöglichkeit, die nicht die Symptome „behandelt“, sondern an der Ursache ansetzt.
Es werden nicht einzelne Fertigkeiten, wie z.B. die Rechtschreibung eingeübt, sondern neuromotorische Aufrichtungsdefizite der Wirbelsäule und fehlende „Sinneseindrücke“, in Form von Trainieren korrekter und stabiler Körperhaltungen mit dem neuromotorischen Übungsprogramm, ausgeglichen,
Therapieablauf
In einem ausführlichen Gespräch werden die bisherige Entwicklung der Kinder sowie die Problembereiche besprochen. Während umfangreicher Untersuchungen werden der Entwicklungsstand sowie die Ursachen der spezifischen Auffälligkeiten diagnostiziert.
Dazu gehören u.a. eine ausführlichen Beurteilung der Bewegungsentwicklung und deren Abweichungen sowie der frühkindlichen Reaktionen und Reflexe, die bei manchen Kindern noch auslösbar sind und das Lern- und Leistungsvermögen ungünstig beeinflussen können.
Wenn Ansatzpunkte für eine Behandlung gefunden wurden, werden diese mit Ihnen besprochen und ein individuelles Übungsprogramm erstellt bzw. für zu Hause mitgegeben. Nach ca. 6- 8 Wochen erfolgt ein Kontrolltermin, bei dem der Entwicklungsstand überprüft sowie das Übungsprogramm an den Entwicklungsfortschritt angepasst wird.
Der tägliche Zeitaufwand für das Trainieren des Übungsprogrammes beträgt ca. 10- 15 Minuten. Der Erfolg dieser Therapie ist von der aktiven Mitarbeit der Eltern abhängig!
(Quelle www.paepki.de )